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Stromsparen leicht gemacht!

Strom sparen Tipps Wer Strom sparen will, senkt nicht nur seine Stromrechnung, sondern trägt auch einen wichtigen Teil zum Umweltschutz bei. Ein geringerer Stromverbrauch lässt die Kohlendioxidemissionen bei der Stromerzeugung sinken und vermindert so den Treibhauseffekt. Strom sparen im Haushalt ist einfach - es gilt nur, ein paar wenige alltägliche Dinge zu beachten. Wir haben für Sie 6 hilfreiche Tipps gegen steigende Strompreise und für mehr Geld im Portemonnaie!

1. Tipp: Stromspar-Potential ermitteln

Zunächst müssen Sie schauen, wo Sie im Haushalt am meisten Strom verbrauchen, um Sparpotentiale zu entdecken. Am besten nutzen Sie hierfür einen intelligenten Stromzähler, mit dem Sie den Stromverbrauch in Echtzeit verfolgen können. Doch Sie können Ihre Stromkosten auch mithilfe folgender Formel bestimmen:

Leistung in Watt x 0,001 (Umrechnung in Kilowatt) x Strompreis (z.b. 20 Cent/kWh) x Benutzung des Geräts in Stunden x 365 (Tage).

So kostet ein 200-Watt Fernseher, der täglich vier Stunden läuft, bei einem Strompreis von 20 Cent etwa 58 Euro im Jahr. Auch ein handelsübliches Strommessgerät aus dem Baumarkt hilft, Ihren Stromverbrauch zu kontrollieren. Nutzen Sie präzise Messgeräte, die auch kleine Energiemengen unter 5 Watt erkennen, um auch Verluste durch den Stand-by-Betrieb aufzuspüren. Die folgende Grafik zeigt, wofür deutsche Haushalte am meisten Strom verbrauchen.

Infografik zeigt Stromverbrauch im Haushalt

Wie Sie in der Grafik sehen können, wird ein großer Teil des Stroms für die Nutzung durch Informations- und Kommunikationstechnik, wie Computer und Fernseher verbraucht. Ein weiterer Teil des Stroms wird für große Haushaltsgeräte, wie Kühlschrank, Waschmaschine, Trockner & Co. verwendet.

2. Tipp: Auf Energiesparlampen + LED-Leuchten umsteigen

Bei der Beleuchtung lässt sich viel Strom sparen. Gut aufgestellt sind Haushalte, die schon komplett auf Energiesparlampen oder LED-Glühbirnen umgerüstet haben. LED-Leuchten erreichen beispielsweise die gleiche Helligkeit wie eine 60-Watt- Glühbirne nur mit 10 Watt. Fast 300 kWh Strom verbraucht ein typischer Haushalt pro Jahr für die Beleuchtung. 80 Prozent davon können Sie durch den Austausch von Glühbirnen gegen Energiesparlampen und LED-Leuchten einsparen. Hinzu kommt, dass die Lebensdauer einer herkömmlichen Glühbirne nur etwa 1.000 Betriebsstunden lang ist, bei Energiesparlampen sind es dagegen 8.000 und bei LED-Leuchten sogar 15.000 Betriebsstunden. Unser Ratgeber bietet Ihnen einen Kostenvergleich von Energiesparlampen.

Am einfachsten lässt sich bei der Beleuchtung Strom sparen, wenn Sie die Stromsparlampen beim Verlassen eines Raumes ausschalten und auch nur in dem Raum das Licht nutzen, wo Sie es gerade brauchen. Auch die Farbe des Lampenschirms spielt eine Rolle: dunkle Farben schlucken Licht, während helle Farben es reflektieren.

3. Tipp: Stand-By-Betrieb ausschalten, v.a. bei Computer und Drucker

Elektrogeräte im Stand-By-Betrieb fressen immer noch Strom. So verbraucht ein Fernseher in diesem Zustand 14 Watt und ein Computer 10 Watt. Ein Drucker verbraucht, angeschlossen an einem Computer, insgesamt mehr Strom im Jahr für den Standby Modus als für das eigentliche Drucken. Es konnte nachgewiesen werden, dass, nachdem die Stromspareinstellungen des Computers optimiert wurden, bis zu 30 Prozent weniger Strom verbraucht wird. Vor allem sollte der Bildschirm eines PCs so eingestellt werden, dass er sich nach wenigen Minuten von allein ausschalten kann, denn Bildschirmschoner sind wahre Stromfresser. Generell gilt: Geräte immer ausschalten, zur Not den Stecker ziehen. Auch die Verwendung von Verteilersteckdosen mit eingebautem Ausschalter sind eine elegante Lösung, um zu verhindern, dass Geräte im Standby-Betrieb unnötig Strom verbrauchen.

4. Tipp: Gefrierschrank immer wieder abtauen

Etwa 99 Prozent aller deutschen Haushalte verfügen über einen Kühl- und Gefrierschrank. Jedes Öffnen verbraucht Energie. Wenn Sie den Inhalt übersichtlich anordnen, muss der Kühlschrank nicht zu lange geöffnet werden. Sie senken auch Ihren Stromverbrauch, wenn Sie Ihren Gefrierschrank immer wieder abtauen, sollte sich zu viel Eis bilden.

5. Tipp: Aufladbare Akkus verwenden

Verwenden Sie aufladbare Akkus, denn diese sind auf Dauer wesentlich kostengünstiger als Batterien. Ladegeräte sollten Sie nach der Benutzung immer ausstecken, da Sie sonst weiterhin Strom verbrauchen ohne Nutzen. Auch in diesem Fall können Sie mit Schaltsteckdosen Strom sparen. Besser ist es sicherlich, so viele Geräte wie möglich mit Netzteilen zu betreiben und auf Akkus oder Batterien zu verzichten.

6. Tipp: Stromfressende Geräte vermeiden und auf die Energieeffizienzklasse achten

Beim Stromsparen ist es wichtig, nur solche Geräte zu benutzen, die Sie auch wirklich benötigen. Anstelle eines Wäschetrockners hängen Sie Ihre Wäsche doch einfach auf einen Ständer, vielleicht sogar an der frischen Luft. Doch nicht immer gibt es eine sinnvolle Alternative. Daher empfehlen wir Ihnen, beim Kauf von Elektrogroßgeräten auf die Energieeffizienzklasse zu achten. Seit Anfang März 2021 gibt es ein neues EU-Effizienzlabel für Spülmaschinen, Waschmaschinen, Waschtrockner, Kühlschränke, Gefriergeräte sowie Fernseher und Monitore. Statt der Plus-Klassen, wie A+++ oder A++, reicht die Skala nur noch von A bis G. Elektrogeräte mit dem Label A gehören zu den sparsamsten, die auf dem Markt erhältlich sind. Mit der Umstellung auf die neue Skala sind allerdings auch die Anforderungen an die Sparsamkeit der Geräte gestiegen, sodass voraussichtlich nur wenige Geräte die Bedingungen von Klasse A erfüllen. Ein Großteil der früher A+++ Kühlschränke liegt beispielsweise seit der Umstellung in Klasse C. Zwar sind energieeffiziente Geräte in der Anschaffung zunächst teurer. Der Kauf zahlt sich jedoch meist schon nach dem ersten Jahr aus.

Weitere Stromspartipps für Elektrogroßgeräte

Da ein großer Teil des Stroms in Haushalten auf die Nutzung von großen Elektrogeräten, wie Kühlschrank, Waschmaschine, Trockner & Co. entfällt, zeigen wir Ihnen ein paar weitere Tricks, mit denen Sie Ihren Stromverbrauch senken und bares Geld sparen können.

Empfehlungen für Fernseher, Musik-Anlagen und Homeoffice

TV-Geräte, Spielekonsolen & Co. sind mit rund 28 Prozent am Energieverbrauch eines Privathaushaltes beteiligt. Insbesondere zu Zeiten von vermehrtem Homeoffice können Sie mit folgenden Tipps effektiv Strom sparen:

  • beim Kauf auf Energieeffizienz achten
  • Multifunktionsgeräte nutzen (Drucker, Scanner, Kopierer = ein Gerät)
  • Laptop statt eines Desktop-Computers verwenden (50-70% weniger Verbrauch)
  • Stand-by-Modus vermeiden, da sonst weiterhin Strom verbraucht wird
  • abschaltbare Steckdosenleisten verwenden
  • auf Bildschirmschoner verzichten
  • Werkseinstellungen anpassen (TV)

Tipps für die Verwendung der Waschmaschine

Zum Stromsparen ist ein Umstieg auf das altbewährte Waschbrett nicht nötig. Moderne Waschmaschinen arbeiten meist sehr energieeffizient, indem sie die Ladung automatisch wiegen und Wasser und Dosierung des Waschmittels entsprechend anpassen. Mit folgenden Tricks sparen Sie zusätzlich Strom:

  • nutzen Sie die Energiesparprogramme der Maschine
  • Waschmaschine voll beladen
  • vermeiden Sie lange Stand-by-Zeiten
  • in der Regel reicht eine Waschtemperatur von 40 Grad völlig aus
  • hartnäckige Flecken vorher einweichen

Tipps für die Verwendung des Wäschetrockners

Durch hohe Schleuderzahlen (1.400 Umdrehungen pro Minute) kommt die Wäsche trockener aus der Waschmaschine, dies reduziert die Zeit im Trockner. Achten Sie zudem auf eine effiziente Beladung des Trockners und reinigen Sie regelmäßig das Flusensieb. Wenn Sie Ihre Wäsche auf dem Wäscheständer trocknen, ist das wesentlich günstiger und umweltschonender.

Strom sparen beim Kühlschrank-Betrieb

Der Kühlschrank läuft zwar im Dauerbetrieb, dennoch ist das Stromsparen auch hier möglich. Achten Sie insbesondere auf folgende Tipps:

  • optimale Temperatur: 7°C = Kühlschrank / -18°C = Gefrierschrank
  • kühle Umgebung (um 1°C geringere Raumtemperatur = 6 % weniger Strom)
  • gute Belüftung
  • Tür möglichst kurz und selten öffnen
  • Abschaltung bei längerer Abwesenheit
  • Kühl- und Gefrierschrank regelmäßig abtauen
  • Kühlschrank an Haushaltsgröße anpassen (für 1- oder 2-Personen-Haushalte reichen meist kleine Geräte mit 100 bis 150 Liter Fassungsvermögen)
  • Kühlschränke sind am energieeffizientesten, wenn sie gut gefüllt sind
  • Verteilung der Lebensmittel entsprechend den unterschiedlichen Kältezonen

Stromspartipps fürs Kochen & Backen

Herd und Backofen sind im privaten Haushalt für etwa 9 Prozent des Energieverbrauchs verantwortlich. Mit folgenden Ratschlägen gewährleisten Sie eine effektive Nutzung dieser Geräte:

  • Wasser im Wasserkocher erhitzen
  • Herdplatte und Kochtopf sollten die gleiche Größe haben
  • Nachwärme des Backofens bzw. Restwärme der Herdplatte nutzen
  • verzichten Sie auf das Vorheizen des Backofens
  • Backofentür nicht ständig öffnen

Empfehlungen für Heizgeräte

Heizen mit Strom kann teuer werden. Elektrisch betriebene Heizungen, wie zum Beispiel eine Nachtspeicherheizung, Infrarotheizung oder ein Heizlüfter sollten aufgrund ihres hohen Stromverbrauchs nur in Ausnahmefällen eingesetzt werden. Dies gilt auch für Elektroradiatoren, die keinesfalls für den Dauerbetrieb gedacht sind. Sie können beispielsweise an kühlen Abenden genutzt werden, wenn die Zentralheizung noch nicht (oder nicht mehr) eingeschaltet ist oder auch als Zusatzheizung für selten genutzte Räume. Für einen Dauerbetrieb sind diese meist ungeeignet, da sie viel zu teuer sind.

  • Heizung über Nacht aus oder zumindest herunterschalten
  • Intelligente Steuerung mit Heizthermostaten, z.B. mit dem tado Starterkit
  • Heizungspumpe austauschen
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Stromvergleich nutzen und Kosten sparen

Möchten Sie Ihre Stromkosten unabhängig von Ihrem Verbrauch senken, empfehlen wir Ihnen einen kostenlosen Stromvergleich im Internet zu nutzen. Achten Sie dabei auf die Seriosität der Angebote und informieren Sie sich gründlich über die Vertragsdetails. Dabei sind vor allem die monatlichen Kosten, Prämien sowie Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen wichtig. Bedenken Sie, dass sich die Höhe der Prämien (Cashback, Sofortbonus etc.) positiv auf Ihre monatlichen Stromkosten auswirkt. Dies gilt jedoch häufig nur für die Dauer der Mindestvertragslaufzeit. Der Stromrechner zeigt Ihnen, wie viel Sie einsparen können.

Thomas Dreher

Thomas Dreher


Thomas arbeitet seit über drei Jahren als Autor bei PREISVERGLEICH.de. Als Produktmanager für die Bereiche Strom & Gas kennt er sich im Energiemarkt aus.