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Stromsparen in der Küche: 10 Stromspartipps

Strom sparen in der Küche Kennen Sie das Gefühl? Die jährliche Stromrechnung kommt und Sie müssen wieder mehr als im letzten Jahr zahlen. Das ist ärgerlich! Ein Großteil des Stroms wird in der Küche verbraucht. Statt sich zu ärgern, beherzigen Sie einfach unsere 10 Tipps, um in der Küche Strom zu sparen.

1. Spülmaschine effizient nutzen

Generell gilt beim Spülen: Die Spülmaschine verbraucht weniger Wasser als der Abwasch per Hand. Dafür sollten Sie das Gerät aber möglichst voll auslasten und keinesfalls halbvoll laufen lassen. Bei leichter Verschmutzung des Geschirrs sind Sparprogramme völlig ausreichend. Empfehlenswert sind außerdem energieeffiziente Geräte, die einen niedrigen Wasser- und Stromverbrauch haben. Nach den neuen Energieeffizienzklassen liegen die sparsamsten Geräte nun in Klasse C, nur wenige Modelle haben eine B-Einstufung. Neu ist seit März 2021 auch, dass Hersteller längerfristig Ersatzteile für neue Geschirrspüler bereithalten müssen.

2. Passende Töpfe das A und O

Große Kochplatte, kleiner Topf? Absolutes No-Go, denn dabei geht wertvolle Wärme verloren. Deswegen sollten Sie Töpfe so kaufen und auswählen, dass diese genau auf den Herd passen. Auch der Boden des Topfes muss eben sein, damit kein Luftpolster entsteht und ein Teil der Wärme dadurch verloren geht. Am besten eignen sich Topfböden in Sandwich-Bauweise mit Kupfer- oder Aluminiumkern sowie emaillierte Stahltöpfe. Außerdem sollten Sie beim Kochen die Topfgröße auf die Lebensmittelmenge anpassen. Ein zu großer Topf für wenig Inhalt verbraucht unnütz Energie.

3. Töpfe nur mit Deckel

Zum Kochen und Schmoren sollten Sie immer Töpfe mit Deckel verwenden. Denn wenn Sie mit einem Deckel kochen, ist der Garvorgang kürzer. Und: Sie sparen auch Strom. Denn durch den Deckel wird die Hitze gestaut und es muss weniger Energie aufgewendet werden. Hier empfiehlt PREISVERGLEICH.de Topfdeckel aus Glas zu verwenden. Diese haben den Vorteil, dass Sie den Deckel nicht ständig abnehmen müssen, um den Garvorgang im Blick zu behalten. Außerdem sparen Sie auch Strom, wenn Sie beim Kochen rechtzeitig die Kochstufe reduzieren. Die Kochprofis im Fernsehen machen es vor: Zuerst auf die oberste Stufe schalten, dann reduzieren. Möchten Sie z.B. Wasser für Nudeln kochen, schalten Sie zuerst auf die oberste Stufe und reduzieren die Hitze, wenn das Nudelwasser anfängt zu kochen. Ihr Stromverbrauch wird sinken.

4. Mit dem Schnellkochtopf sparen

Die Anschaffung eines Schnellkochtopfs lohnt sich immer. Denn Speisen mit langer Gardauer sind im Schnellkochtopf Ruck Zuck zubereitet. Damit sparen Sie nicht nur Strom, sondern auch viel Zeit. Durch den erhöhten Druck werden Gerichte bei über 100 Grad gegart. Der Garvorgang verkürzt sich dadurch von 30 auf 10 Minuten. Viele Lebensmittel können Sie auch mit dem Dampfgarer zubereiten und sparen dabei gleichzeitig etwa 25 Prozent Strom. Mit Hilfe verschiedener Einsätze stapeln Sie Ihr Essen im Dampfgarer und benötigen statt mehrerer Platten nur noch eine einzige, um ein ganzes Menü zubereiten zu können.

5. Mit der Restwärme den Energieverbrauch senken

Essen wird nicht dadurch besser, dass es sprudelnd bis zu Ende kocht. Ist das Ende des Garvorgangs absehbar, dann nutzen Sie die Restwärme des Elektroherds aus, um die Speisen weiter zu garen. Bei Induktionskochfeldern geht das allerdings nicht. In der Regel können Sie schon etwa 5 Minuten vor Ende der Garzeit die Kochplatten ausschalten. Oder stellen Sie auf die noch warme Herdplatte alles, was aufgewärmt werden muss. Klingt kleinlich, lohnt sich aber!

6. Nur Speisen aufwärmen? Mikrowelle benutzen!

Zum Aufwärmen von kleineren Mengen oder bereits zubereiteten Speisen eignet sich am besten die Mikrowelle. In kurzer Zeit erhalten Ihre Gerichte die notwendige Temperatur. Mit dem Herd dauert das Prozedere nicht nur länger, es kostet Sie auch unnötigen Strom. Anders sieht die Sache bei größeren Mengen aus oder wenn komplette Gerichte zubereitet werden sollen: Hier ist der Herd die bessere Wahl. Der Herd braucht zwar mehr Strom fürs Aufheizen als die Mikrowelle, aber zum Weitergaren reicht dann in der Regel eine niedrige Heizstufe.

7. Wasser im Wasserkocher zubereiten

Zum Erhitzen von Wasser ist ein Wasserkocher die stromsparendste Wahl. Wasserkocher sind günstig in der Anschaffung und verbrauchen weniger Strom als ein Topf auf dem Elektroherd, um die gleiche Menge Wasser zu erhitzen. Jedoch gilt auch, je größer die Wassermenge, desto mehr lohnt sich der Kochtopf. Bis etwa 1,5 Liter ist der Wasserkocher sogar dem Induktionsherd überlegen. Das Wasser erst im Wasserkocher zu erhitzen, um dann im Topf weiter zu kochen ist wenig stromsparend. In diesem Fall treten zweimal Energieverluste auf: Zuerst durch das Erhitzen des Wassers im Wasserkocher und dann muss der Topf mit der größeren Menge Wasser wieder erwärmt werden.

8. Vorheizen ist nicht nötig

Ein Standard-Backofen braucht etwa 10-15 Minuten, um auf 180 Grad vorzuheizen. Das Geld können Sie sich wirklich sparen. Denn bei vielen Gerichten ist ein Vorheizen nicht nötig, vor allem nicht bei Fertiggerichten. Ein Vorheizen des Backofens ist nur bei Lebensmitteln sinnvoll, die anfangs große Hitze brauchen, um aufzugehen und eine Kruste zu entwickeln – wie bei Plätzchen oder Brötchen. PREISVERGLEICH.de empfiehlt außerdem den Ofen während des Garvorgangs geschlossen zu halten. Denn bei jedem Öffnen geht bis zu 20 Prozent Wärme verloren, die nachgeheizt werden muss.

9. Brötchen aufbacken mit Brötchenaufsatz

Je größer das Gerät, desto größer der Verbrauch. Backen Sie Ihre Brötchen deshalb statt im Ofen mit dem Brötchenaufsatz Ihres Toasters auf. So wird viel weniger Energie verbraucht. Das Beste: Die Brötchen schmecken genauso. Auch bei anderen Tätigkeiten in der Küche sollten Sie stets überlegen, welches Gerät die Aufgabe am sparsamsten erfüllt. Braucht es wirklich die große Küchenmaschine oder reicht auch mein kleiner Handmixer aus?

10. Gefrierschrank regelmäßig abtauen

Der Stromverbrauch steigt bereits um 30 Prozent pro 5 Millimeter Eis. Daher überprüfen Sie, ob die Wände Ihres Gefrierschranks vereist sind und tauen Sie ihn bei Bedarf ab. Als Faustregel gilt: Einmal im Jahr sollten Sie Ihren Gefrierschrank abtauchen. Am besten tun Sie das im Winter, um die eingefrorenen Lebensmittel auf dem Balkon zwischenlagern zu können.

Fazit:

Wie Sie sehen, mit unseren Tipps ist Stromsparen ganz einfach. Und dann können Sie bei der nächsten Stromrechnung auch lächeln.

Thomas Dreher

Thomas Dreher


Thomas arbeitet seit über drei Jahren als Autor bei PREISVERGLEICH.de. Als Produktmanager für die Bereiche Strom & Gas kennt er sich im Energiemarkt aus.